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Vakuumöfen

Die Vakuumöfen sind bestimmt zum Entgasen, Löten, für Glühbehandlungen und zum Härten unter Vakuum oder in Atmosphären mit Edelgasen. Einsatzbeispiele des Vakuumofens können der Bedarf zur Beseitigung von Materialspannungen nach Formprozessen, Reinigung von Teiloberflächen (Entgasen), Kapillarlöten usw. sein. Die hergestellten Anlagen zeichnen sich durch ausgezeichnete mechanische Konstruktion und durch die Steuerung mittels eines Industrierechners mit Archivierungsmöglichkeit der Daten des technologischen Prozesses aus. Diese werden für den Einsatz im Bereich Niedrig- und Hochvakuum oder in Atmosphären mit Edelgasen hergestellt. Außer unseren Standardprodukten bieten wir Ihnen auch die Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von Vakuumöfen nach Ihren spezifischen Anforderungen.

Hochtemperaturvakuumofen VP 450

Bei dem vertikalen Hochtemperaturvakuumofen VP450 handelt es sich um eine universelle Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Beschickungsgut unter Vakuum oder in Atmosphären mit Edelgasen. Der Vakuumofen VP450 ist insbesondere bestimmt zum Kapillarlöten, Zunderfreiglühen, Sintern, Anlassen (Anlassbehandlung), diffusen Schweißen und Entgasen. Die maximale Betriebstemperatur liegt bei bis zu 1200 °C.

Kapillarlöten: Die Verbindungsteile deformieren sich mechanisch nicht, bleiben formstabil, es können verschiedene Materialien wie Stahl, Edelstahl, Kupfer usw. verbunden werden. Die gelöteten Verbindungen sind vakuumdicht und mechanisch sehr fest. Löten mit verschiedenen Materialien auf Kupfer-, Nickel-, Silberbasis usw.

Technische Beschreibung

Der VP450 ist ein Vakuumwiderstandsofen mit einer Kammer und kalten Wänden. Der Hochvakuumteil des Ofens und der Rezipient werden aus Edelstahl gefertigt. Der Widerstandsheizkorb, die Wärmeabschirmung und der Beschickungsguttisch bestehen aus Molybdän und Edelstahl. Der Doppelmantel des Rezipienten wird mit Wasser gekühlt. Angehoben wird der Rezipient hydraulisch. Als Vakuumquelle kommt eine Pumpenanlage bestehend aus einer Rotations- und Turbomolekular- oder Diffusionspumpe zum Einsatz. Über den Rechner mit einem LCD-Touchscreen wird die Vorrichtung im vollautomatischen oder manuellen Betrieb gesteuert. Neben der eigentlichen Steuerung des Prozesses und der Überwachung wichtiger Parameter schützt die Steuerung auch vor fehlerhafter Bedienung, indem unerwünschte Funktionen und Zustände der Anlage blockiert werden. Der Arbeitszyklusverlauf wird von der Steuerung vollständig überwacht und optional können die Ergebnisse (Protokolle) bzw. Technologiedaten archiviert, ausgedruckt und gespeichert werden. Die Steuerung und der Elektro- und Starkstromteil des Ofens wurden in einem separaten Gestell neben dem Ofen untergebracht.

Funktionsoptionen

  • Ofenbetrieb unter Niedervakuum
  • Ofenbetrieb unter Hochvakuum
  • Ofenbetrieb bei reguliertem Druck durch Hinzugabe von Edelgas beim Heizen und auch Kühlen des Beschickungsguts
  • Beschickungsgutselbstabkühlung unter Vakuum
  • Selbstabkühlung unter Edelgas

Technische Parameter

Elektrosystem: TN-C-S 3x230/400 V, 50 Hz
Elektrische Leistungsaufnahme: 40 kW
Schutzart: IP 54/20
Max. Betriebstemperatur: 1 200 °C
Gewicht: 2 500 kg
Maximaldruck des Ofens (sauberer und leerer Ofen):

  • Turbomolekularpumpe: 1.10-6 mbar
  • Diffusionspumpe: 1.10-6 mbar

Manipulation des Rezipienten: hydraulisch, Hub 800 mm, zur Seite schwenkbar
Druckluft: 8 bar
Edelgase (Ar, N): 0,1 bar
Beschickungsgut: Durchmesser 330 mm x Höhe 380 mm, Gewicht 50 kg
Umgebung: Temperatur 15-25 °C, relative Luftfeuchtigkeit 80 %
Kühlflüssigkeit:

  • Temperatur: max. 20 °C
  • Druck: 2-4 bar
  • Karbonathärte: 4–6° 1.43 bis 2,14 mval*l-1
  • Reaktion: 8,8 pH
  • Verbrauch Pumpkreislauf: 7 l/min (420 l/h)
  • Verbrauch Kammerkreislauf: 20 l/min (1200 l/h)

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